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Podborsky auch bei der Sprint EM unschlagbar

Quadrathlon Samorin (SVK) 2013 (c) Sports Club Slovakia

Temperaturen von knapp 40°C und kein Schatten weit und breit – dies waren die Rahmenbedingungen für die Quadrathlon Sprint Europameisterschaften im slowakischen Šamorín in der Nähe von Bratislava. In dieser Hitze mussten die Athleten eine Strecke von 750m Schwimmen, 18km Rad, 4km Kajak und 4 km Laufen bewältigen, wobei leider noch nicht einmal das Schwimmen in dem warmen Donau-Nebenarm erfrischend war.

Geschwommen wurde wie in den letzten Jahren in einem kleinen ruhigen Seitenarm der Donau und natürlich ohne Neoprenanzug. Von den rund 80 Athleten im Wasser setzten sich schnell einige starke Staffelschwimmer in Front. Schnellster Einzelstarter war der Slowake Miroslav Ozorák, der gut 40 Sekunden Vorsprung vor dem Duo Stefan Teichert (Heidelberg) und Miroslav Podborsky (CZE) herausholte.

Auf dem flachen und schmalen Wendepunktkurs auf dem Donaudamm versuchte Podborsky seine Radstärke auszuspielen, zwar setzte er sich von seinem Schwimmpartner ab, benötigte aber die ganze Radstrecke, um auf den führenden Slowaken aufzufahren. Platz Drei festigte Stefan Teichert, der hier Zeit auf die ebenfalls Favorisierten Leoš Roušavý und Michal Háša (beide CZE) herausholte.

Im Paddeln dauerte es dann nicht lange und Podborsky übernahm die alleinige Führung, die er auch konstant ausbaute, er überholte auch die bis dahin führende Staffel. Auf Platz Zwei setzte sich Teichert, da Ozorák im Kajak Zeit liegen ließ. Aber auch er musste die starken Paddler um Philip Petrla (SVK), Milan Oslík und Michal Háša (beide CZE) näher kommen lassen. Auch Vorjahressieger Leoš Roušavý lag noch in Schlagdistanz.

Zum abschließenden Lauf ging Podborsky mit gut 3 min Vorsprung, wo er das Rennen bei dieser Hitze kontrolliert nach Hause brachte. Spannend wurde der Kampf um die weiteren Plätze, wo sich die Athleten, hinter Teichert, nur innerhalb weniger Sekunden auf die Verfolgung machten. Als letzter der großen Favoriten ging Michal Háša auf die Laufstrecke ohne Schatten. Aber er holte Meter um Meter und Konkurrent um Konkurrent ein, bis er 500 m vor dem Ziel auch Teichert erreichte. Zwar sprinteten die beiden um den Vizetitel, aber gegen den schnellen Tschechen konnte sich der Deutsche nicht erwehren.

Platz Vier ging an den letztjährigen World Cup Gewinner Leoš Roušavý, damit bleibt der Kampf um den World Cup auch weiter spannend. Zwar führt Roušavý weiter, jedoch liegen Háša und Teichert punktgleich nur 20 Punkte dahinter. Alle Drei haben schon vier World Cup Rennen in den Beinen, so dass die nächsten Rennen und die sich ergebenden Streichresultate entscheidend werden.

Bei den Damen führte die deutsche Lisa Hirschfelder lange das Feld an. Schon im Schwimmen übernahm sie die Führung, die sie auch auf dem Rad und im Kajak behauptete. Als Zweites auf die Radstrecke ging Ellen Mielke (Lampertheim), gefolgt von der jungen Siegerin des Quadrathlons am Balaton Natália Paulik (HUN). Die schnellste Radzeit fuhr jedoch Diana Tešovicová, die Slowakin brachte sich damit ebenfalls in eine gute Ausgangslage.

Bei Paddeln holte dann Paulik viel Zeit auf Hirschfelder auf, auch Tešovicová konnte weiter Zeit auf die Deutsche aufholen. Die Entscheidung um den Sieg fiel dann auf der Laufstrecke, wo Hirschfelder der Hitze Tribut zahlen musste und krampfgeplagt ihren Konkurrentinnen die Chance auf den Sieg eröffnete. Zunächst ging Paulik an ihr vorbei, aber auch die Ungarin konnte sich nicht dem schnellen Schritt von Tešovicová erwehren, die über die Laufstrecke zufliegen schien. Platz Eins und somit der EM-Titel ging an Diana Tešovicová, gefolgt von Natália Paulik und Lisa Hirschfelder.

Im World Cup liegt Hirschfelder weiter unangefochten an der Spitze, vor ihrer Landsfrau Ellen Mielke.

Erstaunlich auch wieder die Leistung von Stefan Barthel, der 70jährige Greifswalder kämpfte sich auch bei dieser Hitze erfolgreich über die Strecke. Und diesmal hatte er sogar noch Konkurrenz in der eigenen Altersklasse 70+, Edward Maziarz aus Polen, noch einmal 5 Jahre älter als Barthel. Aber auch er ließ noch deutliche jüngere Konkurrenten hinter sich. Vor diesen Leistungen muss man den Hut ziehen


Podborsky, Háša, Teichert und Roušavy

Podborsky, Háša, Teichert und Roušavy

Podborsky und Háša, der eine Runde hinter Podborsky liegt

Podborsky und Háša, der eine Runde hinter Podborsky liegt

Miroslav Podborsky, nach der WM sichert er sich auch den EM-Titel

Miroslav Podborsky, nach der WM sichert er sich auch den EM-Titel

Stefan Teichert fährt auf Platz Drei

Stefan Teichert fährt auf Platz Drei

Respekt vor Stefan Barthel und Edward Maziarz

Respekt vor Stefan Barthel und Edward Maziarz

Die schnellsten Damen: Paulik, Tešovicová und Hirschfelder

Die schnellsten Damen: Paulik, Tešovicová und Hirschfelder
Weitere Bilder

by Sports Club Slovakia

Ergebnisse

Männer

1. Miroslav Podborsky (CZE) 1:18:05
2. Michal Háša (CZE) 1:19:58
3. Stefan Teichert (GER) 1:20:03
4. Leoš Roušavý (CZE) 1:21:12
5. Philip Petrla (SVK) 1:21:41

Frauen

1. Diana Tešovicová (SVK) 1:32:28
2. Natália Paulik (HUN) 1:34:28
3. Lisa Hirschfelder (GER) 1:36:14
4. Zuzana Fiedlerová (SVK) 1:39:28
5. Ellen Mielke (GER) 1:41:00

Video

Quadrathlon Slovakia 2013 from Quadrathlon on Vimeo.


Veranstalter Homepage

www.quadrathlon.sk


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