Bei den ganz großen Rennen in seiner Heimat taucht er immer noch auf, auch wenn er sich in den letzten Jahren rar gemacht hat in der Quadrathlon-Szene. Aber wenn Miroslav Podborský auftaucht, dann ist er fast unschlagbar und dass auch noch mit 47 Jahren. So wie am letzten Wochenende bei den Quadrathlon Sprint Weltmeisterschaften im Tschechischen Týn nad Vltavou, als er einmal mehr Weltmeister wurde. Nach dem Schwimmen (1 km) auf Platz Drei gelegen dauerte es nicht lange, bevor er im Paddeln (5 km) die Führung übernahm und dort genauso wie beim Radfahren (25 km) ausbaute. Zu Beginn des Laufens (5 km) hatte er dann fast fünf Minuten Vorsprung und konnte die letzten Meter entspannt bestreiten.
Spannend wurde es jedoch im Kampf um die weiteren Plätze. Hier setzte sich zunächst der junge Tscheche Jakub Janoušek in Szene als er mit 1:26 Minute Vorsprung vor der ersten Verfolgergruppe mit Podborský, Stefan Teichert (Heidelberg) und Václav Sobotka (CZE) das Wasser verließ. Mit dem Kajak auf der Moldau setze sich dann Teichert auf die zweite Position, die er auch bis zum Wechsel verteidigte. Dank starker Paddelleistungen schoben sich die Tschechen Milan Oslík und Michal Háša auf die weiteren Plätze, aber auch Mitfavorit Leoš Roušavý hielt den Anschluss auf den zwei Paddelrunden.
Auch auf den zwei Radrunden entlang der Moldau blieb es spannend, während Teichert weiter auf Platz Zwei lag, schob sich Roušavý dicht heran und auch Oslík und Háša blieben in Schlagdistanz, so dass die Entscheidung um die weiteren Plätze hinter Podborský das Laufen entscheiden musste. Hier hatte Roušavý die besten Karten auf den zwei Laufrunden, die er dann auch nutze. Aber auch Háša holte mit der schnellsten Laufzeit noch einiges auf, schaffte es aber nicht mehr an seinen Landsmann heran. Platz vier sprinteten dann Teichert und Oslík aus, mit dem besseren Ende für den Deutschen.
Das Rennen der Damen wurde zunächst von der Heidelbergerin Lisa Hirschfelder bestimmt, die als Erste dem nicht ganz so sauberen Wasser der Moldau entstieg – gefolgt von Klára Březnová (CZE) und Katrin Burow (Berlin). Während Hirschfelder die Spitze auch im Kajak behauptete setze sich Zuzana Kocumová dicht da hinter auf Platz Zwei. Die in der Quadrathlon-Szene noch unbekannte Tschechin übernahm auf der Radstrecke auch die knappe Führung vor Hirschfelder, während Katrin Burow wieder einige Zeit aufholte und auf Platz Drei ins abschließende Laufen ging. Während Kocumová sich den Sieg nicht mehr nehmen ließ, fing Burow Hirschfelder noch ab, die an diesem Tage keine zusätzliche Energie mehr freisetzen konnte.
Bemerkenswert war die Leistung von Stefan Barthel, der Greifswalder ging noch einmal mit 70 Jahren auf den gesamten Kurs, den er erfolgreich und nicht als letzter beendete und welcher nicht der letzte für ihn in diesem Jahr gewesen sein soll.
Einmal mehr ganz oben: Miroslav Podborský
Leoš Roušavý auf dem Weg zu Platz Zwei
Zweikampf zwischen Michal Háša und Stefan Teichert
Strahlende Siegerin: Zuzana Kocumová
Katrin Burow erkämpft sich Platz Zwei
Im Paddeln noch in Führung: Lisa Hirschfelder
by canoemar.cz
Ergebnisse
1. Miroslav Poborský (CZE) | 1:34:57 |
2. Leoš Roušavý (CZE) | 1:37:40 |
3. Michal Háša (CZE) | 1:38:08 |
4. Stefan Teichert (SGP /WSC HD) | 1:38:51 |
5. Milan Oslík (CZE) | 1:38:59 |
Frauen
1. Zuzana Kocumová (CZE) | 1:51:33 |
2. Katrin Burow (TuS Neukölln Berlin) | 1:53:35 |
3. Lisa Hirschfelder (SV /WSC HD) | 1:56:30 |
4. Ellen Mielke (KC Altrhein) | 2:00:52 |
5. Kerstin Rümke (Ulmer Paddler) | 2:11:01 |
Veranstalter Homepage
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