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Auch diesmal führte kein Weg an Podborský vorbei

Quadrathlon Týn nad Vltavou (CZE) 2014 (c) canoemar.cz

Der Quadrathlon World Cup Zirkus war zuletzt im Tschechischen Týn an der Moldau zu Gast. Bei der dortigen Sprintdistanz über 1km Schwimmen, 5km Kajak, 25km Rad und 5km Laufen wurden zugleich die diesjährigen Europameisterschaften über diese Strecke ausgetragen. Und der Sieg ging an diesem Tag einmal mehr nur über einen: Miroslav Podborský. Der Tscheche kann auch mit 48 Jahren immer noch ganz vorne mithalten, ja sogar einzelne Disziplinen dominieren – auch wenn sein Haar schon langsam ergraut.

Im Schwimmen zeigte sich zunächst das gewohnte Bild, der Heidelberger Stefan Teichert führte eine vierköpfige Spitzengruppe an. Diese bestand aus Podborský, seinem Landsmann Václav Sobotka und dem Deutschen David Kunderer und zog sich nach zwei Runden in der Moldau in Richtung Wechselzone immer mehr auseinander.

Beim Paddeln übernahm „Mr. Quadrathlon“ Podborský zwar die Führung, jedoch hatte man dies schon deutlicher von ihm gesehen. Erst nach gut 1,5 km fuhr er auf Teichert auf, der sogar ein paar Meter auf seiner Welle fahren konnte, bevor er sein Tempo weiter fuhr. Aber bis zum Wechsel hielt er seinen Rückstand mit rund einer Minute in Grenzen. Dahinter folgten der Slowake Peter Janiga und der World Cup Führende Leoš Roušavý (CZE).

Wer sich nun nach dem Paddeln um Podborskýs Sieg Sorgen machte, sah sich beim Radfahren gleich etwas Besserem belehrt. Als ob er in der Blüte seiner Leistungsfähigkeit wäre, spulte er die 2 Runden der Radstrecke ab und nahm seinen Konkurrenten mindestens zwei Minuten ab.

Auf die abschließenden 3 Laufrunden, der neuen Laufstrecke, gingen Teichert und Roušavý auf den Plätzen Zwei und Drei, getrennt durch rund anderthalb Minuten. Zwar holten Sie – während sie im Duell um wichtige World Cup Punkte kämpften – Zeit auf Poborský auf, doch dieser ließ sich den erneuten Titel nicht mehr nehmen. Damit ist er auch bei der Sprint WM in Berlin wieder der Topfavorit, zusammen mit dem Spanier Albert Corominas, der sich in beeindruckender Weise den EM-Titel auf der Mitteldistanz in diesem Jahr sicherte.

Das Duell zwischen Teichert und Roušavý entschied der Deutsche diesmal für sich, womit der World Cup weiter spannend bleibt, da es nun 2:2 zwischen den befreundeten Konkurrenten steht. In die Top Ten mit starken Leistungen schafften es aus deutscher Sicht auch noch die beiden Ulmer David Kunderer und László Szabó auf den Plätzen 6 und 7. Bemerkenswert auch wieder die Leistung von Oldie Stefan Barthel (Greifswald) in der Masters 70 plus.

Während es bei den Männern relativ eng zuging, war das Rennen der Damen eine klare Sache. Die Heidelbergerin Lisa Hirschfelder übernahm erwartungsgemäß die Führung im Schwimmen, behauptet diese aber mit einer starken Kajakleistung und baute sie auf dem Rad entscheidend aus. So war ihr der Sieg beim abschließenden Lauf nicht mehr zu nehmen und die Medizinstudentin feierte nach dem Titel über die Mitteldistanz auf Ibiza nun ihren zweiten EM-Titel in diesem Jahr. Damit ist ihr auch der erneute World Cup Gesamtsieg so gut wie nicht mehr zu nehmen.

Platz Zwei sicherte sich Tereza Adamovská, nachdem sie im Schwimmen und im Kajak auf Platz Zwei lag, kam die Ulmerin Kerstin Rümke auf dem Rad zwar nochmal heran, im Laufen war die Tschechin dann aber wieder schneller und sicherte sich vor Rümke den Vize-Titel.

Die Traditionsreiche Veranstaltung wurde vom dortigen Kanu Club unter der Leitung von Jirí Kobera wieder einmal top organisiert. Zudem führte der Tschechische Verband Dopingkontrollen durch – eine begrüßenswerte Sache.


Nach dem Start hießt es Kampf bis zur ersten Boje

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Miroslav Poborský: einfach unglaublich

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Freundshaftliches Duell zwischen Stefan Teichert und Leoš Roušavý

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Läuft auf Platz Vier in Ziel: Michal Háša

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Lisa Hirschfelder domiert den Wettkampf

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Tereza Adamovská erzielt Platz Zwei

Tereza Adamovská erzielt Platz Zwei
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by canoemar.cz

Ergebnisse

Männer

1. Miroslav Poborský (CZE) 1:42:41
2. Stefan Teichert (Eppelheim) 1:44:15
3. Leoš Roušavý (CZE) 1:45:23
4. Michal Háša (CZE) 1:47:41
5. Peter Janiga (SVK) 1:48:41

Frauen

1. Lisa Hirschfelder (Eppelheim) 1:57:01
2. Tereza Adamovská (CZE) 2:10:09
3. Kerstin Rümke (Ulm) 2:14:13
4. Veronika Danišová (SVK) 2:24:26

Veranstalter Homepage

www.canoemar.cz


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