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Tiszafüred: Heißes Ende einer kurzen Saison

Quadrathlon Tiszafüred (HUN) 2020 (c) Sri Chinmoy Marathon TeamQuadrathlon Tiszafüred (HUN) 2020 (c) Sri Chinmoy Marathon Team

Im Osten von Ungarn am Tisza-See fand letztes Wochenende das Letzte von nur drei Quadrathlon World-Cup-Rennen in diesem Jahr statt. Die aktuelle Corona-Situation war zwar vor Ort kein Problem, sodass der Wettkampf ohne Einschränkungen durchgeführt werden konnte, allerdings wurde den internationalen Athleten durch die strengen ungarischen Bestimmungen die Einreise erschwert. Zwar gab es Ausnahmeregelungen, deren Aufwand aber nicht jeder Athlet eingehen wollte. Auch führte die zeitlich parallele Austragung von Kajakmeisterschaften zu einem sehr übersichtlichen Starterfeld.

So waren es am Ende dann auch recht klare Ergebnisse, die allerdings bei sommerlich heißen Temperaturen von über 32 Grad hart erkämpft waren und jede Menge Schweiß kosteten. Zunächst ging es aber über 1,5km Schwimmen (verteilt auf 2 Runden). Die Quadrathleten gingen dabei rund eine Minute vor dem gleichzeitig stattfindenden Triathlon auf die Strecke. Dann folgten 40km auf dem Damm des Tisza-Sees, einfach nur gerade und flach und nach 20km eine Wende. Allerdings auf recht rauem Asphalt und teils etwas Slalom durch einige Radtouristen, die ebenfalls das schöne Wetter nutzten. Beim Paddeln waren für diesen Tag sogar 10,5km, anstatt der sonst üblichen 7,5km, ausgeschrieben. Und diese dann auch noch verteilt auf 7 Runden, man musste also auch noch reichlich zählen und bei 14 Wenden oft neu ansprinten. Zum Abschluss galt es dann noch 5 Runden à 2km laufend zu bewältigen.

Bei den Männern war es eine klare Sache für Ferenc Cisma: der Ungar setzte sich nach 20km auf dem Rad von Stefan Teichert (Heidelberg) ab und baute erwartungsgemäß seinen Vorsprung im extralangen Paddeln deutlich aus. Neben Teichert vervollständigte dann Gábor Belina (HUN) das Podium.

Auch bei den Frauen war Lisa Teichert (Heidelberg) einmal mehr am Ende an der Spitze. Auch ein Fehler beim Paddeln, der sie kurzzeitig baden gehen ließ, sollte daran nichts ändern. Ein sehr starkes Rennen zeigte aber auch die junge Kata Balázs (HUN), die im letzten Jahr eine starke Entwicklung zeigen konnte. Beide zeigten vor allem im Paddeln einen tollen gemeinsamen Fight (allerdings mit einer Runde Vorsprung für Teichert). Den dritten Platz belegt Csilla Sápi (HUN).

Neben den beiden Teicherts wagte noch Peter Appelt die lange Anreise aus Deutschland und kämpfte sich ebenfalls erfolgreich als erster seiner Altersklasse ins Ziel.
Auch wenn die Paddelstrecke während des Wettkampfs eher „langweilig“ war, so ist der Tisza-See doch ein absolutes Traumgebiet zum Paddeln. Mit zahlreichen naturbelassenen Inseln wirkt der See eher wie ein großes Flussdelta, welches zum Entdecken einlädt.

Organisiert wird der Wettkampf vom Sri Chinmoy Marathon Team und träg wie deren meisten Veranstaltungen den Zusatz „Self-Transcendence“ – auf Deutsch so viel wie „Hinauswachsen über sich selbst“. Gründer Chinmoy versteht darunter, dass man jedes Mal Freude verspürt, wenn man über seine bisherigen Errungenschaften hinauswächst und dabei nicht mit anderen, sondern mit sich selbst wettstreitet. Für Chinmoy ist „Self-Transcendence“ ein Bestandteil seiner Philosophie, und er inspirierte seine Meditatonsschüler, sich in allen Lebensbereichen wie auch in der Spiritualität neue und höhere Ziele zu stecken und über die eigenen inneren und äußeren Grenzen hinauszuwachsen.


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by Sri Chimnoy Marathon Team

Ergebnisse

Männer

1. Ferenc Csima (HUN) 3:02:05
2. Stefan Teichert (GER) 3:15:42
3. Gábor Belina (HUN) 3:35:57
4. Attila Kiss (HUN) 3:38:19
5. László Horváth (HUN) 4:58:27

Frauen

1. Lisa Teichert (GER) 3:39:12
2. Kata Balázs (HUN) 3:44:06
3. Csilla Sápi (HUN) 4:12:55
4. Panna Pálos (HUN) 4:16:08
5. Judit Ménesné Óvári (HUN) 4:33:20

Video

https://srichinmoyversenyek.smugmug.com


Veranstalter Homepage

https://hu.srichinmoyraces.org


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