Geballte Frauenpower in Sachsen

Deutsche Meisterschaften – Sprintdistanz

Mit dem Wetter hatten wir Glück, allerdings nicht mit der Teilnehmerzahl. Lediglich 15 Finisher gab es zu vermelden. Einer Standardstarterin kollabierte etwa das Transportmittel zum Wettkampf, ein anderer Starter hatte mit Rückenproblemen zu kämpfen, usw. Das alles hätte die Zahl nicht wesentlich herausgerissen. Es bleibt jedenfalls schwierig unseren Sport zu erhalten.

Der Wettkampf – an der nun wieder gut mit Wasser gefüllten Talsperre – wurde nach einer Pause in den letzten Jahren wieder von Sächsischen Vorderladerschützen unüberhörbar gestartet. Kurzfristig bekamen wir keinen eigenen Start sondern erkämpften uns möglichst gute Plätze zwischen der großen Gruppe der Jedermann-Triathleten.

Mit einer guten Minute Vorsprung stieg hier dann auch schon die spätere Gesamtsiegerin Anna-Lena Klee aus dem Wasser. Antje Fiebig war die zweitbeste Schwimmerin gefolgt vom Quadrathlon-Rookie Tim Laurenz Heumann. Auf dem Rad konnte dann der spätere Deutsche Meister bei den Männern – Axel Nitsch – mit der besten Radzeit etwas aufschließen.

Im Kajak glänzte Susanne Walter mit der besten Paddelzeit, knapp vor Axels Split. Ein neues Wasserfahrzeug ist in unserer Runde seit Hannover ebenfalls aufgetaucht: Lukas Dommaschk steuert seinen Renn-Canadier souverän und zügig über den See. Einige Starterinnen und Starter ließen sich auch nicht von den recht schweren und nicht ausgesprochenen Rennbooten abschrecken. So hätte bestimmt unser Newcomer Tim Laurenz mit entsprechendem Material großes Potential nach oben.

Auch die beiden schnellen Polizeistaffeln wurden in dieser Disziplin etwas behindert und hätten mit gutem Boot und etwas geübteren Kajakern bestimmt noch beachtlichere Zeiten hingelegt. Die Staffeln sollten wir demnächst wirklich auch mehr in den Blickpunkt rücken. Eventuell gelingt es uns ja vielleicht darüber ein paar Leistungsträgerinnen für unseren Sport auch als Einzelstarter zu gewinnen.

Nach dem Kajak hatte dann Anna-Lena noch ca. eineinhalb Minuten Rückstand auf Antje, jedoch war sie in der Lage diese aufzuholen und sich vor ihrer Konkurrentin mit einer halben Minute Vorsprung den Deutschen Meistertitel zu sichern. Der schnellste Mann an diesem Tag blieb Axel Nitsch. Einer der beständigsten Starter in dieser Saison ist Henning Lahr, der hier die Vizemeisterschaft errang. Bis jetzt jedes Mal dabei ist auch Andreas Hausen, der auf dem dritten Rang folgte.

Es bleibt festzuhalten, dass uns – wie überall – die jungen „Fachkräfte“ fehlen! Wer Ideen hat, diesen Umstand zu ändern, sollte mir dies mitteilen! 😉

Besonders zu bedanken haben wir uns mal wieder bei Ronny Enke, seinem Team und der netten, sachkundigen Moderation, die glücklicherweise nichts marktschreierisches hatte.