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Skistock laufen, Schiffe versenken und eine ganz besondere Staffel

Gemeinsames Frühstück @ Andreas HausenGemeinsames Frühstück @ Andreas Hausen

Meine Erlebnisse in diesem Jahr am Bergsee Ratscher
Es ist schon Tradition, dass wir den Sommer und die Wettkampfsaison am für uns schönsten Bergsee Deutschlands verabschieden. Vor der zwangsläufigen Pause im nächsten Jahr, durften wir bei schönstem Wetter das milde Wasser und natürlich das Zusammenkommen genießen.
Erfreulicherweise waren einige neue Gesichter zu sehen. Wir Wiederholungstäter haben unser Bestes gegeben, möglichst viele Neulinge mit unserer Begeisterung – sowohl beim, wie auch vor und nach dem Sport – zu infizieren.
Bei den Gesprächen mit den Rookies nach dem Rennen habe ich nur sehr glücklich-müde Gesichter gesehen. Das ist vielversprechend. Liebe Erstquadrathleten, wir würden uns sehr gerne daran gewöhnen, dass wir für unsere Platzierungen zukünftig noch härter kämpfen müssen.
Über 50 Starter, und genauso viele Boote deutete auf spannende Kurven auf der – im Vergleich zu den vorigen Jahren – leicht modifizierten Paddelstrecke. Antje Fiebig hat am Vormittag schon vorgeschlagen, lieber kein Schiffe versenken zu spielen. Löblicherweise sind diesem Wunsch alle Athleten gefolgt. „Lustige“ Geschichten haben eher Urlauber mit Stand-Up-Paddelboards und ein Segelkatamaran verursacht, aber Gott sei Dank ohne ernsthafte Gefahr.
Unter den Teilnehmern waren diesmal 8 Staffeln, darunter eine ganz besondere. Die mit Sicherheit ungewöhnliche Geschichte dieser Staffel begann ziemlich genau vor einem Jahr.
Wir erinnern uns alle noch deutlich daran, dass letztes Jahr ein sehr trauriger Fall den Start des Quadrathlon verzögert hat. Ein erfahrener Triathlet, der gleichzeitig treuer Teilnehmer des Bergsee-Triathlons war, ist auf der Laufstrecke völlig unerwartet verstorben. Wir alle waren schockiert. Basti (Sebastian Diez) hat spontan, wohl im Sinne des von uns gegangenen Sportfreundes entschieden, so leise und respektvoll wie möglich, die ausstehenden Wettkämpfe zu starten.
Seitdem entstand eine Kontakt, eine schier beispiellose Beziehung bzw. Freundschaft zwischen Basti und der Familie des Sportlers. Es fanden sogar sehr bewegende gegenseitige Besuche statt. Dieses Jahr entschied sich die Familie mit einer Quadrathlon-Staffelteilnahme an diesen Jahrestag zu erinnern – am Bergsee, auf der gleichen Strecke.
Ein Wiedersehen mit der Familie hat nicht nur die Veranstalter, sondern auch uns Quadrathleten auf eine neuen Art und Weise bereichert.
Vielleicht erinnert uns diese berührende Geschichte, die nur das (Sport-)Leben so schreiben kann daran, wie schön es ist, von Jahr zu Jahr, von Wettkampfort zu Wettkampfort die immer gleichen Mitglieder der Quadrathlon-Familie zu treffen.
Eben genau so, wie ich beim Frühstück das lang nicht gesehene strahlende Gesicht von Bernd Wyrowsky entdeckt habe.
Ach ja, wir haben nebenbei seriös etwas Sport getrieben. Wir konnten absolut würdige Deutsche Meister und Meisterinnen, sowohl im Einzel-, wie auch im Staffelwettbewerb finden. Die Liste der Besten findet ihr unten.
Die Sieger der Deutschland Cup-Wertung durften sich in diesem Jahr erneut über handgefertigte Holzpokale freuen. Ein herzliches Dankeschön an Lars Koch und seinen Sohn Ole für Design und Fertigung.
Und was Skistock laufen mit Quadrathlon und dem Bergsee zu tun hat? Rein gar nichts. Skistock laufen ist die, meiner Meinung nach wunderschöne Bezeichnung von Nordic Walking! Auch so etwas kann man bei uns während toller Gespräche lernen.
Ich wünsche uns allen, dass wir uns nächstes Jahr (am Bergsee Ratscher erst in zwei Jahren) fit und fröhlich wiedersehen können.

László Szabó

© Fotos by Lars Rohde

Ergebnisse

Männer

1. Eric Lieseke 1:38:16
2. Marco Brechenser 1:42:45
3. László Szabó 1:43:02

Frauen

1. Antje Fiebig 1:45:43
2. Anke Trilling 1:46:12
3. Susanne Walter 1:49:53

Veranstalter Homepage

https://tc-suhl.de